Kaltes Wetter
Das Fliegen von Drohnen im Winter kann beeindruckende Bilder liefern, jedoch gibt es einige wichtige Sicherheitsvorkehrungen, um das Erlebnis sicherer und angenehmer zu gestalten. In diesem Artikel stellen wir fünf wesentliche Tipps vor, um mit deiner Drohne im Schnee zu fliegen.
Lass die Drohne akklimatisieren
Die Drohne sollte sich an die Außentemperaturen anpassen, bevor du fliegst. Der Körper der Drohne sollte sich auf die Umgebungstemperatur einstellen, um zu verhindern, dass Schnee schmilzt und Wasser ansammelt, was zu Problemen führen kann. Die Ladekapazität der Batterien ist nicht betroffen; sie müssen separat behandelt werden.
Halt die Batterien warm
LIPO-Batterien funktionieren ineffizient bei kalten Temperaturen. Daher sollte man sie warm halten. Es gibt unterschiedliche Methoden, um die Batterien warm zu halten, z.B.: Im Auto an einem warmen Platz lagern. Tragbare Heizlösungen oder Handwärmer verwenden. Batterien in einer Hosentasche, nah am Körper, aufbewahren. Wichtig: Sobald du fliegst, wird die Batterie durch die Nutzung warm, jedoch ist es entscheidend, sie vor dem Flug warm zu halten.
Gute Handschuhe tragen
Die Kälte kann beim Halten des Controllers unangenehm werden. Investiere in hochwertige Handschuhe, die: Fingerspitzen abnehmbar sind, damit du die Controller-Sticks gut greifen kannst. Touchscreen-fähig sind, sodass du dein Smartphone oder Tablet steuern kannst. Eine Alternative wären große Transmitter-Mäntel, die jedoch unhandlich sein können.
Nicht direkt auf dem Boden starten und landen
Schnee kann durch die Propeller aufgewirbelt werden, was die Kamera und Sensoren der Drohne verschmutzen kann. Um dies zu vermeiden, solltest du: Die Drohne von Hand starten und landen. Eine Start- und Landeplatte verwenden, um eine saubere Oberfläche zu schaffen. Alternativ ein Rucksack als Unterlage nutzen, um die Drohne zu platzieren.
Kamera während des Flugs sauber halten
Wenn du im Schnee fliegst, kann Schnee an der Vorderseite der Kamera haften bleiben und die Aufnahmen beeinträchtigen. Um dies zu verhindern: Fliege rückwärts, wenn der Schnee dich trifft, um zu vermeiden, dass Schnee auf die Linse gelangt, oder fliege seitlich im Verhältnis zum Schneefall. Durch diese Techniken kannst du klare und qualitativ hochwertige Aufnahmen auch in schwierigem Wetter erhalten. [1]
Frost
An Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Nebelbildung ist im Winter besondere Vorsicht geboten. Sinkt die Temperatur in Bodennähe unter den Gefrierpunkt, kann es zur Eisbildung direkt an der Drohne kommen. Dabei benetzen feine Wassertröpfchen die Drohne und gefrieren unter ungünstigen Bedingungen sofort.
Ein ernstes Problem entsteht, wenn sich Eis an den Propellern bildet. Dadurch wird ihre Form verändert, was einen Verlust des Auftriebs zur Folge hat. Besonders gefährlich ist, dass nicht alle Propeller gleichmäßig vereisen müssen. Der Flightcontroller kann in einem gewissen Rahmen versuchen, den Schubverlust durch schnelleres Drehen der betroffenen Propeller auszugleichen. Kommt es jedoch zu einer plötzlichen Vereisung, ist ein Absturz nahezu unvermeidbar.
Daher sollte man es im Winter dringend vermeiden, bei Minustemperaturen in eine Nebelbank zu fliegen – auch wenn die Aussicht auf spektakuläre Aufnahmen noch so verlockend ist.[2]
Tipp |
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Einige User empfehlen, Silikonspray auf die Porpeller aufzusprühen. Von der Physik her sinnvoll, aber noch nicht verifiziert |
Betriebstemperatur
Vom Hersteller bekannt:
Drohne | Betriebstemperatur |
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DJI Air 3 | 0 °C bis 40 °C |
DJI Air 3s | −10 °C bis 40 °C |
DJI Air2s | 0 °C bis 40 °C |
DJI Avata | |
DJI Avata 2 | −10 °C bis 40 °C |
DJI FPV | 0 °C bis 40 °C |
DJI Inspire 3 | −20 °C bis 50°C |
DJI Mavic 3 Classic | −10 °C bis 40 °C |
DJI Mavic 3 Pro | |
DJI Mini 2 SE | 0 °C bis 40 °C |
DJI Mini 3 Pro | 0 bis +40 °C |
DJI Mini 4 Pro | −10 °C bis 40 °C |
DJI Neo | −10 °C bis 40 °C |
Maginon QC-120 GPS | 0 °C bis 40 °C |
Maginon QC-710SE WIFI | 10 °C bis 40 °C |
Maginon QC-720SE WiFi | |
Maginon QC-90 GPS | |
Potensic Atom | 0 °C - 40 °C |
Potensic Atom SE | 0 °C - 40 °C |